withCurtis McLawbyHBH
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Nun, der Weg war ganz
einfach. In Zeiten von Sweet, Slade, Deep Purple war klar: Ich
brauchte
eine Gitarre.
Schon wurde mit 15 Jahren die erste Schülerband
gegründet. Natürlich wurden nur Titel nachgespielt, aber
ich hatte zunächst mit Tasteninstrumenten nichts zu
tun. Außerdem war damals eine Gitarre wirklich cool.
Und das brauchten wir in dem Alter. Aber geübt
haben wir regelmäßig. Es war uns lieber als Fußball, Mädchen
oder irgendetwas Anderes. Als Verstärker mußte das
alte Kofferradio in der Schule herhalten,
da ich zunächst kein Geld für einen Verstärker
hatte.
Natürlich spielten wir auch Titel von CCR und
Elvis. Damals war die Hauptsache LAUT!
Ob richtig oder falsch gespielt war Nebensache. Aber
wir waren zumindest in unserem Dorfe
die einzige Band. Und damit auch die beste.
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Als ich ca. 1989 auf die Musikmesse nach Frankfurt fuhr um mich über
Drumcomputer zu informieren, die mein mittelmäßiges Gitarrenspiel
begleiten sollten, machte ich die Entdeckung, dass die damals neueste
Technik von den Keyboards mit den verschiedensten Sounds (also auch
Drums) gespeist werden können. Somit brauchte ich nur erstmal ein
Keyboard mit verschiedenen Sounds.
Natürlich probierte ich dann auch die Bläsersounds, Orgelsounds aber auch die dicken, fetten Flächensounds aus, die ja später bei DANCING FANTASY auch die Basis des Backgroundsound sind.
Natürlich waren die Keyboards damals noch nicht so fett (man hört
den Unterschied zu der ersten DF-CD).
Zu dem ersten Keyboard kam das zweite, dritte , vierte und
heute sind es stolze 18 verschiedene, hochkarätige Keyboards, von
denen jedes seine Stärken hat. Hole ich z.B. von der "Korg
Wavestation" und den verschiedenen Roland Keyboards (JD-800 ect.)
die warmen, fetten Flächen, steht YAMAHA oder die Firma EMU gern für
trockene, percussive Sounds zur Verfügung.
Da war klar, die Gitarren (FENDER-Stratocaster und GIBSON-Les Paul) müssen
zur Seite gelegt werden.
Sie schmücken heute den Eingangsbereich meines Studios. Und
mit Bill Flynn (aus Montreal) habe ich ja den besten Gitarrtisten für
DF und BLUE KNIGHTS oder ?
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Ja, vorher habe ich nur Werbejingles (Werbespots) und kleine
Filmmusiken für Messevideos gemacht.
Überraschenderweise hörte Mark Sakautzky (damaliger Inhaber der
Firma IC-DIGIT) einige dieser Musiken
und berichtete mir von USA , wo solche Musik auf den sogenannten
easy-listening-stations die Hörer begeistert.
Das konnte ich nicht glauben, aber es war die erste wirkliche Chance
auf einen Plattenvertrag. Und dann gleich in USA, Italien und
Deutschland.
Ich sollte mir noch einen Partner suchen, da dieses Project nach
einer Band aussehen sollte und nicht sofort für alle zu erkennen ist,
dass es eine reine Studio-Produktion ist. Da holte ich mir den Chris
W.Williams dazu. Da er Bass-Gitarrist war und auch einige
Keyboardharmonien spielen konnte, stümperten wir, sehr laienhaft die
erste CD "Midnight Blvd." zusammen.
Bei der CD erkennt man deutlich, dass wir gar keine Richtung hatten.
Schön, dass uns die Radioleute sagten, welches die besten Titel
(angeblich Cry Nature und Midnight Blvd.) sind. So hatten wir für
weitere Alben eine grobe Richtung.
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Bei unserer ersten DF CD wusste ich garnichts über die Radio
Stationen in USA. Es gab kein Internet, wo man sich die Titel anhören
kann, es gab nur Zeitungen und das, was uns aus USA von Mark Sakautzky
(IC-DIGIT) berichtet wurde.
Ich glaube nicht, das es New Age war, für das wir unsere Musik
gehalten haben. In Deutschland sagte man Instrumentalmusik oder,
wenn es einer böse meint, "Fahrstuhlmusik", das heisst,
diese Musik könnte auch bei Karstadt im Fahrstuhl oder im Blockhaus
auf der Damentoilette laufen. Das würde keinen stören.
Unter New Age hätte ich dann eher Klaus Schulze, Tangerine Dream
ect. bezeichnet. Aber wir laufen in USA unter dieser Kategorie aber
auch unter "easy listenning" also würde ich mich lieber ein
"Easy-Listener" nennen. Das trifft mehr zu.
Für New Age, wie sie in Europa bekannt ist, bin ich bestimmt zu
Groove-orientiert.
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Nein, das waren keine Vorbilder. Ich habe nur einige Aufnahmen. Das
heisst aber nicht, dass ich die Musik nicht schätze.
Wahrscheinlich kann man in USA mit dem Namen des Musikers den ich
schon sehr früh verehrt habe, nichts anfangen. Es ist der
Deutsche Martin Böttcher, der den Winnetou-Kinofilmen den Soundtrack
schrieb und der sicherlich auch einen großen Teil dazu beigetragen
hat, dass ich Instrumentalmusik mache. Ich habe sehr viele LPs und CDs
von ihm und höre ihn aus jedem Film raus, wo er die Finger mit in der
Musik hat. Was für ein Held! Natürlich hatte er auch bei Edgar Wallace, Pater Brown und vielen
Derricks die Musik gemacht.
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Na klar würde es mich reizen. Mein größter Traum wäre wirklich
eine Serie oder ein Filmproject musikalisch zu unterstützen. Zur Zeit
mache ich das ja im kleinen auch. Aber ein richtiger Kinofilm oder eine
TV-Serie, das wärs.
Wenn man bei einigen Titeln Vangelis raushört ist das sicherlich
nicht gewollt, schmeichelt mir aber sehr.
Natürlich habe ich "Blade Runner" ach wie oft nicht
gesehen. Wie unglaublich aber auch das End-Thema von
Vangelis. Bestimmt ist da tief in meinem Herzen etwas hängen
geblieben. Nun muß ich mich noch mal schnell
als Banause outen: Eric Serra kenn´ich einfach garnicht. Ich wünsche
ihm aber trotzdem einen geruhsamen Lebensabend.
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Bei California Grooves waren wir noch total unabhängig vom
Musikmarkt in USA. Natürlich haben wir in LA und San Francisko
(KKSF) die Sender gehört, die von unserer ersten CD 2-3 Titel ab und
zu spielten. Wir waren ja drüben um einige Samples aufzunehmen, die
wir zwischen den einzelnen Titeln, oder in die Titel mit eingebaut
haben. Natürlich fanden wir auch Gefallen an der Musik, die in den
"Easy listening Stations" gespielt wurden, aber wir machten
so an unserer Produktion weiter, wie wir es vor dem USA-Flug begonnen
haben.
Ich denke lediglich "California Grooves" spiegelt so etwa das wieder, was damals in LA lief. Der Titel kam tatsächlich neu dazu. Mein Lieblingstitel "Good Morning Amerika" war schon Tage vor dem Abflug fertig, gibt aber auch das Gefühl wieder, was wir in Amerika empfunden haben. Die Jazzansätze haben sich während der Produktion heimlich eingeschlichen. Das tat manchen Songs wohl auch ganz gut.
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Die Alben wurden alle komplett im Studio 1 Braunschweig produziert.
Seinerzeit hat die Firma IC-Digit wohl mit vorproduzieren gemeint, das
viele unserer Sounds, Effecte, Stimmen ect. in USA aufgenommen und
bearbeitet worden sind.
Wir haben dann aber das gesamte Album hier produziert.
Inzwischen ist natürlich klar, dass die Produktionen eher für den
amerikanischen Markt ausgerichtet sind, da ja in Deutschland diese Art
von Musik weder in Rundfunk noch in TV gefördert bzw. publik gemacht
wird. Einziger Sender ist RelaxFM in München, die aber nur über
Internet (www.relaxfm.de) oder über
Kabel im Umkreis von München zu empfangen sind. Die spielen uns sehr
oft.
Daher ist USA natürlich der Markt für unsere Musik. Ich weiß
nicht, wie man diese Musik überhaupt für Deutschland verändern müsste,
um sie radiotauglich zu machen. Irgendwann kommt ein cleverer Geschäftsmann,
besorgt sich eine Frequenz bundesweit und gründet das erste "Easy
Listening Radio". Wieviel Jahre da noch vergehen, man wird
sehen.
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Jay Heye lernte ich erst 1992 kennen. Er spielte in verrauchten Clubs
Nachts Piano. Einige seiner Titel hatten bereits den "Spirit of
Blue Knights" Ich sprach ihn an, erzählte ihm von den Erfolgen in
USA (damals war California Grooves auf Platz 6 der Billboard-Charts
gelandet). Ich hatte eine Idee, die sich mit
DANCING FANTASY nicht realisieren ließ. Das Projekt sollte
Groove-orientierter sein und es sollte eine Gitarre oder ein Piano als
Hauptinstrument eingesetzt werden. Da Jay Heye bis dahin der absolut
groovigste Pianist war, den ich je gehört oder gesehen habe, passte er
in meine Idee wunderbar rein. Er ist seitdem fester Bestandteil von BLUE
KNIGHTS und aus der Gruppe nicht mehr wegzudenken. Ohne Jay Heye wäre
ich wohl immer noch auf der Suche. Übrigens belegten wir mit dem
zweiten Album "Red Night" Platz 15 in den USA Billboard-Charts.
Der am meisten gespielte Song ist immer noch "Soft Silk". Es
ist unglaublich, wieviele Stationen diesen Song auch jetzt noch spielen.
Ich habe das bei der Produktion schon geahnt.
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Dahinter stand der Wunsch von IC-Digit, ein Konzeptalbum zu machen.
Ich finde ja, dass wir dadurch sehr eingeschränkt arbeiteten, da wir
nicht alle Ideen verwirklichen konnten. Hatten wir z.B.
noch eine Songidee mit einem West-Coast-Feeling konnte man diesen Song
auf dem Album nicht platzieren, da ja nur ein Titel für
Californien geplant war. Jedes Land, zu dem wir oder der damalige
IC-DIGIT Chef Mark Sakautzky spezielle Sounds aufgenommen hatten, mußte
in einem Song umgesetzt werden. Zuerst waren die Samples und typischen
Instrumente da, danach erst die Songs. Es war nicht einfach zu den
einzelnen Ländern überhaupt eine Idee zu entwickeln, da der ursprüngliche
DANCING-FANTASY-SOUND ja auch noch erhalten bleiben sollte.
Heute finde ich, dass es uns nur bei einigen Titeln gut gelungen ist.
Aber damals war das für uns und die Plattenfirma o.k.
Und "Around the world in 60 minutes" klang ja sehr
vielversprechend.
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Auf keinen Fall. Mark Sakautzky (damaliger Inhaber von IC-DIGIT) hat
uns sehr viele gute Impulse gegeben, uns aber nie in die Produktion
reingeredet. Er erhielt alle Demos vorab und gab uns zu jedem Titel
schriftlich verschiedene Ideen. Die haben wir dann, wenn wir der
gleichen Meinung waren, auch umgesetzt. Es war aber nie ein Muß. Als
Mark Sakautzky dann ausschied, kümmerte sich eigendlich keiner mehr um
den Inhalt. Es wurde nur noch auf pünkliche Abgabe der Alben und
entsprechende Anzahl der Titel geachtet. Das blockte uns manchmal sehr,
und ich hätte gern mit Mark Sakautzky weiter die Alben besprochen, da
er doch in den meisten Fällen seiner Kritik recht hatte und es sowohl
DANCING FANTASY als auch BLUE KNIGHTS Produktionen zu Gute kam.
Irgendwann werden wir wieder zusammenarbeiten. Da bin ich mir sicher!
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Auch. Aber man sollte trotzdem alle paar Jahre mal wechseln. In
diesem Fall war es nicht die richtige Entscheidung, denn, was noch
keiner weiss, wir sind nicht mehr bei Higher Octave. Wir sind mit der
neuesten CD bei "1201music". Übrigens gehört das Label
Achim Neuman, dem ja auch die DA-Music in USA gehört und dem wir die ganzen
Chart-Platzierungen zu verdanken haben.
www.1201music.com ist die
Internet-Adresse.
Er hatte auch die USA-Touren finanziert und organisiert. Auf dem Ohr
waren die bei "Higher Octave" etwas taub. Aber wir haben den
Fehler gleich wieder korrigiert. Naja und die neue, die BLUE
KNIGHTS "Strait from the heart", kommt dort auch wieder raus.
Übrigens: Jay Heye hat gerade die unglaublichsten Soli für
einen Titel der neuen BLUE KNIGHTS eingespielt. Was für ein Held!
Ich muß wieder nach nebenan ins Studio, damit Ihr alle bald was zu hören
bekommt.
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Vor unserer ersten Tour
schickten die Schallplattenfirma uns in 10 Tagen von New York nach
Chicago, dann nach Dallas, San Francisco, Los Angeles, San
Diego, Miami und Philadelphia. Überall mussten wir Interviews und
Autogrammstunden geben. Zu der Zeit waren wir gerade mit „California
Groove auf Platz 6 der Billboard Charts in USA. 2 Jahre später gingen wir
mit DANCING FANTASY und BLUE KNIGHTS auf kleine USA-Tour. Wir fingen in Dallas an, wo
mehr als 50.000 Leute zum Konzert kamen. Das Konzert war im Freien. Ich
war von der Menschenmenge so beeindruckt, dass ich manchmal Bill Flynn
fragen musste, in welcher Tonart der nächste Titel gespielt wird. Ich
hatte es einfach vergessen. Später hatte ich natürlich einen Spickzettel
auf meinem Keyboard. Danach kam Detroit. Dort
spielten wir in einem alten Theater und als alle Plätze ausverkauft
waren, sahen wir, dass draußen noch eine Riesenschlange stand. Die
bekamen keine Tickets mehr. Da wir nach unserem Konzert nichts
weltbewegendes vorhatten, entschlossen wir uns spontan nach dem ersten
Konzert so gegen 22:00 Uhr ein zweites ranzuhängen. Da wir für das
Zusatzkonzert keine weitere Gage haben wollten brauchten alle, die im
ersten Konzert nicht reinkamen, für das zweite Konzert keinen Eintritt
bezahlen. Natürlich mit „open end“ Garantie. Es war unglaublich!
Wir gaben bestimmt 30 min. Zugabe. Danach spielten wir in San Francisco. Auch hier war die Stimmung sehr gut. Ein Jahr später mussten
wir wieder nach Detroit. Für nur ein Konzert. Wir spielten in einem großen
Theater mit ca. 4.500 Plätzen. Einige Fotos sind auf meiner Internetseite
(live in Detroit) zu sehen. Übrigens auch ausverkauft. Wir flogen
Freitags hin, probten einmal in Detroit, gaben am Samstag das Konzert und
flogen Sonntags wieder nach Deutschland. Als man mich Montag im
Bekanntenkreis fragte, was ich am Wochenende gemacht habe antwortete ich:
Ich war mit meinen Freunden kurz in Detroit ein Konzert geben. Das
glaubte mir natürlich keiner. Für uns ist sicher:
Wir kommen wieder !
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Nein. In Deutschland ist das Interesse an unserer Musik noch nicht so
groß, da wir hier kaum Radioeinsätze bekommen. Darauf lässt sich ein
Veranstalter nicht ein. Er muß ja immerhin die Veranstaltungsorte
vorher bestellen und bezahlen, wenn da die Gruppe in Deutschland nicht
gerade bekannt ist, wird man es sehr schwer haben überhaupt die ersten
drei Reihen voll zu bekommen.
Da warten wir gern noch ein paar Jahre. Vielleicht kommt ja auch
diese Musik über den Teich.
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Bei den Radio-Stationen wurde die zweite BLUE KNIGHTS dank des Titel
"Soft Silk" sehr gut aufgenommen.
Aber auch Worldwide erreichte bis zu 600 Radioeinsätzen. Pro Woche
!!
Zu der Anzahl meiner Produktionen empfinde ich pro Jahr eine Veröffentlichung
BLUE KNIGHTS und eine DANCING FANTASY
als nicht zu viel.
Wir haben einmal sogar 18 Monate gewartet, aber der Vertrag sagte pro
Jahr eine CD. Nun dürft Ihr nicht vergessen, dass ich ja auch sehr große
Hilfe von allen Mitmusikern bekomme. So reduzierte sich meine Arbeit und
ermöglichte mir, wie 1995,
sogar noch eine weitere Idee umzusetzen (Colors in Motion),
was zwar im Radio gut angenommen wurde aber vom Verkauf sich nicht so
durchsetzte. Wahrscheinlich zu deutsch. Da gab es Titel, die könnte
ohne Probleme als Titelsong vom "Landarzt" oder irgend welchen
"Heimatgeschichten" laufen. Soweit ging dann doch nicht die
Begeisterung in den USA.
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Nein, es wurden zunächst alle Radiostationen
bemustert. Wenn dann nicht so große Nachfrage ist, denkt die
Plattenfirma, dass dieses Thema für USA vielleicht nicht richtig ist.
Heute bin ich darüber nicht mehr enttäuscht, da ich viel mehr Zeit für BLUE KNIGHTS und DANCING FANTASY habe. Zwei CDs im Jahr ist schon genug.
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Oh, da habt Ihr mich erwischt. Das wollte ich eigentlich
nicht so bekannt machen, aber nun denn. Es war auch kein richtiges
Eisen. Ich hatte noch Zeit und Ideen zu diesem Thema. Für "Dancing
Fantasy" wären die Titel damals zu ruhig gewesen.
Heute hätte ich da keine Probleme so softe Titel auf ein " Dancing
Fantasy" Album zu parken.
Ich wurde also von meiner Plattenfirma gefragt, ob ich zu einem
Buch vom "Eyline de Winter" Musik
machen möchte. Die CD sollte dann mit dem Buch verkauft werden und
beim Lesen in die richtige Stimmung versetzen. Das habe ich dann in
den zwei weiteren Jahren auch noch gemacht und dann beendet. Zu diesem
Thema rief mich ein Fan von Dancing Fantasy an und fragte mich,
ob ich wüßte, dass es jemanden gibt, der versucht den "Dancing
Fantasy" Sounds nachzumachen. Sie habe eine CD mit
erotischer Musik gekauft und wurde ganz stark an "Dancing
Fantasy" erinnert. Ich fragte sie nach dem Namen des Künstlers.
Sie schaute nach und sagte "Eyline de Winter". Ich
bat sie doch mal das kleingedruckte zu lesen (played and composed by Curtis
McLaw) Sie war begeistert und ich sehr stolz, dass man meinen
Sound oder meine Arrangements raushört.
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Natürlich sind wir hier rauszuhören und
der
ein oder andere Titel könnte auch auf einem Dancing Fantasy
Album gehören. George wollte ein eigenes Album machen, suchte
dafür die Produzenten. IC-Digit gab ihm die Chance für 2 Alben.
Leider hat es nicht so gut funktioniert wie bei Dancing Fantasy.
Aber trotzdem hatten wir viel Airplay in USA.
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Wir arbeiten schon seit 3 Jahren nicht mehr mit George. Seitdem
spielt auch YORK aus Hannover die Saxophone und Flutes bei Dancing
Fantasy. Ich kenne das dritte Album garnicht.
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Bill habe ich über einen Bekannten
kennengelernt. Mir war sofort klar, dass ich ihn für beide Projekte
gewinnen muß.Vorher habe ich nicht so richtig den passenden Mann
gefunden und probierte einige Möglichkeiten aus.
Bill Flynn hat beide Projekte sehr belebt.
York wurde von Chris mitgebracht. Er kennt ihn von verschiedenen Hip-Hop Projekten
und wir probierten einige Titel mit ihm. Alle waren spontan
begeistert.
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Ich glaube, dass meine musikalische Entwicklung nicht so schnell ging
wie es in der Musikbranche gewünscht wird. Aber in dieser Musikrichtung
wird es auch nicht so große Schritte geben wie in dem Pop-Business, wo
man immer am Puls der Zeit sein muß. Am Besten noch 3 Schritte vor. Bei
Dancing Fantasy ist die Entwicklung eher im Arrangement in der
Produktion und in den Sounds zu sehen, aber nicht unbedingt in der
Komposition.
Vielleicht trauen wir uns auch noch nicht richtig, da ja die
Radiostationen und auch die Käufer mit der Musik zufrieden sind. Wenn
man bedenkt, dass wir mit der neuen CD bereits mehr als 400 Radioeinsätze
pro Woche mit "Dancing Fantasy" und über 600 Radioeinsätze
pro Woche mit "Blue Knights" gezählt werden, liegen
wir noch ganz gut, auch ohne größere, musikalische Weiterentwicklung.
Natürlich gibt es Projekte, wo es musikalisch weiter bzw. in eine
andere Richtung geht. Die sind aber nur in Deutschland veröffentlicht.
Für "Dancing Fantasy" und "Blue Knights"
denke ich da eher an kleinere Schritte.
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Zum Beispiel von "Cappuccino". Ich produzierte
"REGENBÖGEN". Die CD ging letztes Jahr in Deutschland
bis Platz 10 der Charts. Oder unter dem Projektnamen "Grand
Piano" auf "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" zu
der erfolgreichen TV-Sendung
auf folgenden Alben: "Die schönsten Love-Songs",
"Sun & Fun", "Ball & Game",
"Party Pack".
Diese Cds gib es nur in Deutschland. Oder "Eyline de Winter"
Da habe ich drei CDs produziert und zum größten Teil auch komponiert.
Ich glaube nur Italien und Deutschland hat dieses Projekt.
Oder "Colors In Motion". Da wurde in
Deutschland mehr getan als in USA.
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Na klar, die habe ich vergessen, da es mit dem Label und diesem
Project sehr viel Stress gab. Ich habe die Single produziert sollte drei
weitere Alben produzieren. Da der Radioerfolg nicht so war, wie sich das
Label in Deutschland vorstellte, wurde das Projekt kurz und bündig
gekippt. Darum erinnere ich mich nicht so gern daran, obwohl ja die Maxi
wirklich sehr gut ist. Leider kam die CD dann auch nicht in USA raus.
Schade. LYDIA "Künstlername"ist eine ausgebildete Sängerin
aus den neuen Bundesländern. Sie wurde eigentlich von John Wighfield
entdeckt, der später auch das erste Album produzierte. Schade auch für
ihn, dass es da nicht weiter geht. Aber, ich habe schon eine Idee, wie
wir LYDIA noch mal aktivieren.
Mehr verrate ich nicht.
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Ich werde weiterhin pro Jahr eine BLUE KNIGHTS und eine
DANCING FANTASY-CD produzieren, solange unsere Hörer das noch
verlangen. Natürlich werde ich weiterhin hier und da auch für
andere Künstler produzieren aber auch meine Film- und Werbemusik nicht
aus dem Auge verlieren. Auf der Suche nach neuen Ideen werde ich
vielleicht unter einem anderen Projektnamen noch einmal etwas
ausprobieren. Ob das klappt, man weiß es nicht. Meine Plattenfirma in
USA ist aber neuen Ideen sehr aufgeschlossen. Weiterhin möchte ich mit
den Musikern, wenn möglich, jedes Jahr einmal auf USA-Tour gehen. Auch
das wird unsere Company in USA immer unterstützen, da es ja auch den
Verkauf der CDs zusätzlich anregt.
Aber das wichtigste für die Zukunft ist mir: "Immer schön
gesund und locker bleiben." Der Rest kommt von allein.----
Jetzt gehe ich wieder rüber ins Studio, die letzen drei Titel für
die neue BLUE KNIGHTS mischen. Die kommt dann so
im Herbst in USA raus.
Viele Grüße und
Best regards from the new "Unitet States of Germany"
Curtis McLaw
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